ZIEGERT Real Talk 2023: Das „S“ in ESG – soziale Verantwortung und Unternehmensprofitabilität in Einklang bringen

  • Live-Panel mit Sandra Olschewski (Expertin Real Estate & FinTech), Sun Jensch (Geschäftsführende Gesellschafterin KOALITION für HOLZBAU), Frank Talmon l’Armée (Vorstand und Gründer SEMODU AG), Prof. Dr. Philipp Bouteiller (Geschäftsführender Gesellschafter Artprojekt Entwicklungen GmbH), Kyrill Radev (CEO ZIEGERT Group) und Moderator Jörg Seifert (Sustainable Real Estate Analyst, Chef vom Dienst Haufe Group)
  • Thema: „Das „S“ in ESG – ein harter statt weicher Faktor: Soziale Verantwortung und Unternehmensprofitabilität in Einklang bringen“
  • Hybrid-Format – sowohl im ZIEGERT Headquarter in Berlin als auch per Digitalübertragung
Panel-Teilnehmer:innen von links nach rechts: Jörg Seifert, Sun Jensch, Kyrill Radev, Prof. Dr. Philipp Bouteiller, Sandra Olschewski, Frank Talmon l'Armée © ZIEGERT Group Holding GmbHPanel-Teilnehmer:innen von links nach rechts: Jörg Seifert, Sun Jensch, Kyrill Radev, Prof. Dr. Philipp Bouteiller, Sandra Olschewski, Frank Talmon l'Armée © ZIEGERT Group Holding GmbH

Berlin, den 25. Mai 2023 – Die ZIEGERT Group, führendes Immobilienunternehmen mit Hauptsitz in Berlin, lud gestern Abend Geschäftspartner:innen und B2B-Kontakte zu dem zum zweiten Mal in Folge stattgefundenen ZIEGERT Real Talk ein. Unter dem Titel „Das „S“ in ESG – ein harter statt weicher Faktor: Soziale Verantwortung und Unternehmensprofitabilität in Einklang bringen“ leitete Moderator Jörg Seifert die Panelteilnehmer:innen  Sandra Olschewski, Sun Jensch, Frank Talmon l’Armée, Prof. Dr. Philipp Bouteiller und Kyrill Radev durch die Diskussion.

Erst die EU-Taxonomie brachte das, was vorher eher beiläufig betrachtet wurde, auf die Tagesordnung der Immobilienwirtschaft. „Das Thema ESG geht durch die Immobilienbranche wie kein anderes“, erklärte Kyrill Radev, CEO der ZIEGERT Group, auf die Frage des Moderators Jörg Seifert, wie es zum Thema der diesjährigen Diskussionsrunde kam. „Das „E“ ist mittlerweile gut verstanden, das „G“ hingegen ist deutlich diffuser und sollte von der Immobilienbranche viel stärker einbezogen werden. Der Anreiz, den Diskussionsfokus auf das „S“ zu legen, war, dass der Social-Faktor bislang viel zu wenig adressiert wird, gleichzeitig jedoch eine gigantische Nachfrage nach sozialem Wohnungsbau, barrierefreien Wohnungen und altersgerechtem Wohnen besteht.“

Die Teilnehmenden gaben wertvolle Einblicke im Rahmen der Diskussionsrunde, wie vielfältig sich der Social-Aspekt gestaltet und wie sich dieser Faktor mit dem Wirtschaftlichkeitsgedanken vereinbaren lässt.

Social im Rahmen der Entwicklung von Immobilienprojekten heißt für Sun Jensch (Geschäftsführende Gesellschafterin KOALITION für HOLZBAU) unter anderem, Quartiere für Menschen zu schaffen, die darin leben, Quartiere die Begegnung und Gemeinschaft fördern und auch generationsübergreifend zu denken. „Ein Quartier kann sowohl über Kitas, Coworking Spaces als auch ein Hospiz verfügen und so alle Generationen einbeziehen und den Gemeinschaftsgedanken entsprechend fördern.“

„Social ist allerdings immer auch eine Frage des Kapitals“, warf Sandra Olschewski (Expertin für Real Estate & FinTech) ein. „Wer kann es sich überhaupt leisten, umfassend sozial zu agieren? Bislang gibt es wenig komplett durchdachte Konzepte, die alle Bevölkerungsgruppen einschließen. Eine Ladestation für Elektromobilität mag dem Nachhaltigkeitsaspekt gerecht werden, doch nicht jeder Haushalt kann sich auch ein Elektrofahrzeug leisten. Dies wird entsprechend nicht dem Aspekt Social gerecht und kann bis hin zur Gentrifizierung führen.“

Für Frank Talmon L’Armée (Vorstand und Gründer SEMODU AG) meint Social, ein Projekt noch sozialer zu realisieren, als es die Auflagen vorgeben. „Dies bedeutet beispielsweise, über einen gewissen Prozentsatz an Sozialwohnungen hinauszudenken. Auch preisreduzierte Wohnungen für die Mitte der Gesellschaft, die aus allen Förderungen rausfällt, sich jedoch keine Immobilie im hochpreisigen Segment leisten kann, werden dringend benötigt.“ An dieser Stelle ergänzte er, dass es darauf ankomme, die richtigen Investor:innen zu finden. Dies mag sich im Research aufwendiger gestalten, am Ende kann die Rendite jedoch sogar deutlich höher für ein soziales Projekt ausfallen als für ein freifinanziertes. Grundsätzlich ist das Soziale daher kein Widerspruch zur Wirtschaftlichkeit.

Philipp Boutellier (Geschäftsführender Gesellschafter Artprojekt Entwicklungen GmbH) erläuterte, wie bedeutend es sei, Soziales nicht als Last, sondern vielmehr als Chance zu begreifen: „Kultur und Soziales sind wichtig, um Orten eine Seele zu geben und den menschlichen Zusammenhalt zu stärken. Seien es Quartiere oder ganze Städte: sie alle leben von Diversität, der bunten Mischung, die sich aus Wohnungen neben Ateliers, Unternehmen, Restaurants, Kitas oder Cafés ergibt. Die Angebote müssen so gestaltet sein, dass Wohnen, Arbeiten und Freizeitaktivitäten nebeneinander möglich sind.“

Einig sind sich die Teilnehmenden, dass am Ende der Erfolg eines Unternehmens und damit die Wirtschaftlichkeit immer abhängig von den Mitarbeiter:innen sind. Durch den Faktor Social kann daher nicht nur eine Annäherung der Immobilienbranche an andere Gesellschaftsbereiche gelingen, sondern insbesondere Anreize für bestehende und neue Mitarbeiter:innen geschaffen werden. Gerade die Generation Z fragt nach dem Produkt und den Werten eines Unternehmens und wie dieses positiv auf die Menschheit einzahlt.

Sowohl vor Ort im ZIEGERT Headquarter in Berlin als auch digital konnten die Zuschauer:innen sich im Anschluss mit kritischen Fragen und Thesen beteiligen und bereicherten die spannende Diskussion zusätzlich.

Unter dem folgenden Link kann der gesamte ZIEGERT Real Talk vom 24. Mai 2023 angesehen werden: ZIEGERT Real Talk 2023: Das „S“ in ESG – Soziale Verantwortung und Unternehmensprofitabilität – YouTube

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